Schneiden mit Plasma

In der Industrie ist das sogenannte Plasmaschneiden bereits seit einigen Jahren regelmäßig im Einsatz und nimmt hier eine wichtige Rolle ein. Mit umfangreichen Funktionalitäten und einer relativ einfachen Handhabung ist diese Technik oftmals das Mittel der Wahl.

Im nun folgenden Abschnitt möchten wir Ihnen das Thema Plasmaschneiden ein Stück näherbringen und Ihnen hierbei die Vorteile sowie auch eventuelle Schwächen vorstellen. Natürlich sollen Sie auch umfangreiche Informationen rund um die eigentliche Funktion die passenden und wichtigen Informationen erhalten, damit Sie sich hier ein umfassendes Gesamtbild machen können.

Wie funktioniert das Plasmaschneiden eigentlich?

Der Aufbau der verwendeten Gerätschaften beim Plasmaschneiden ist im Grunde sehr einfach, und dies gilt im Übrigen auch für die eigentliche Handhabung. Diese gestaltet sich im Alltag angenehm leicht und ist somit auch von Anfängern in diesem Bereich gut zu bewältigen, ohne dass hierbei Probleme zu erwarten sind. Besonders gute Ergebnisse lassen sich aber in erster Linie natürlich nur mit der entsprechenden Erfahrung erzielen.

Der eigentliche Schneider besteht bei dieser speziellen Technik aus insgesamt fünf Teilen. Neben der wichtigen Stromquelle sowie dem Handstück für die einfache Handhabung spielen auch das Massekabel, die Stromzuleitung sowie die Druckluftzuleitung eine sehr wichtige Rolle.

Zwischen der Elektro und dem Werkstück, welches mittels Plasmaschneider zugeschnitten werden soll, entsteht ein Lichtbogen. Gezündet wird der Bogen mit einer sogenannten Hochfrequenzzündung, zur Bündelung der Hitze wird eine wassergekühlte Düse aus Kupfer bei den meisten Modellen eingesetzt.

Das Plasma selbst ist im Grunde nur ein Gas, welches eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweist und mit sehr hohen Temperaturen überzeugt und arbeitet. Mit bis zu 30.000 Grad ist der Plasmaschneider dazu in der Lage, unterschiedlichste Materialien mit hoher Härte zu schneiden. Es gibt auf dem Markt heute natürlich auch Modelle, die anders als die beschrieben Variante funktionieren, bei dem genannten Vorgang handelt es sich allerdings um die gängige Variante. Diese wird natürlich auch entsprechend häufiger verwendet.

Das eigentliche Schneiden der verschiedenen Materialien setzt der Plasmaschneider durch die extrem hohe Hitze um. Denn das Material schmilzt bei dem direkten Kontakt mit dem Plasma sofort und kann dann weggeblasen werden. In der Regel erfolgt dies mittels Druckluft, diese sorgt dann mit der richtigen Handhabung auch für sehr saubere und gute Ergebnisse bei jeder Verwendung.

Welche Materialien kann man mit Plasma schneiden?

In erster Linie hat das Plasmaschneiden natürlich eine klassische Funktion und im weitesten Sinne auch ein bevorzugtes Material, soweit dies bei einer industriellen Technik natürlich gesagt werden kann. Denn das moderne Plasmaschneiden kommt in der Industrie vor allem zum effektiven und einfachen Schneiden von Metallen zum Einsatz.

Dabei kommt es weniger auf das genaue Material, sondern vielmehr auf die Dicke des entsprechenden Werkstücks an. Mit der modernen Technik und der passenden Ausstattung sind Werkstücke mit einer Dicke von bis zu 200 Millimetern gar kein Problem. Allerdings haben weitere Faktoren und Spezifikationen natürlich einen Einfluss auf die Möglichkeiten bei der Verwendung.

Ein sehr wichtiger Aspekt ist hierbei die Stromstärke. Denn natürlich ist der Plasmaschneider zu deutlich mehr Leistung in der Lage, je höher die Stromstärke bei der verwendeten Maschine angesetzt ist.

So unterscheidet die maximale Leistung bereits bei der allgemeinen Bauform. Denn auf der einen Seite werden in der Industrie heute praktische Handgeräte eingesetzt, auf der anderen Seite dürfen aber natürlich auch die maschinell geführten und deutlich stärkeren im Alltag nicht fehlen. Während bei den per Hand geführten Anlagen die Stromstärke etwa 120 Ampere beträgt, ist diese bei den maschinell geführten Anlagen mit bis zu 300 Ampere deutlich höher.

Welche Vorteile bietet das Plasmaschneiden?

Natürlich entscheiden sich die Unternehmen nicht ohne Grund für das Verwenden des Plasmaschneidens im Rahmen der alltäglichen Arbeit. Tatsächlich zeigen sich hier bei der Nutzung zahlreiche Vorteile.

Unter anderem ist die Genauigkeit bei der Arbeit sehr hoch. Sowohl bei dicken wie auch bei eher dünnen Materialien kann das Plasmaschneiden seine Stärken ausspielen, hier ist in der Regel nur noch das autogene Schneiden genauer.

Auch bei der Geschwindigkeit sieht dies ähnlich aus. Denn auf der einen Seite ist die Geschwindigkeit beim Schneiden sehr hoch, allerdings hat auch hier das autogene Schneiden die Nase leicht vorne. Natürlich nimmt die Genauigkeit mit der Blechdicke beim eigentlichen Werkstück immer weiter ab, dennoch kann sich diese Technik im Vergleich zur direkten Konkurrenz durchaus absetzen.

Besondere saubere und glatte Ergebnisse erzielt das Plasmaschneiden zudem bei näherer Betrachtung der Schnittkanten. Diese sind logischerweise durch die spezielle Technik und durch die hohen Temperaturen leicht abgerundet, dies ist tatsächlich mit bloßem Auge bereits erkennbar. Im Übrigen kommt bei der Verwendung häufig ein sogenanntes Schutzgasgemisch zum Einsatz, dieses soll dann für bessere Ergebnisse bei den Schnitten sorgen.