Die Fehler beim Schweißen

Was sind die häufigsten Fehler beim Schweißen?

Nicht selten passiert es, dass beim Schweißen Fehler entstehen, das Material rissig, nicht genug durchgeschweißt oder über hohle respektive feste Einschlüsse verfügt. Die Ursachen hierfür sind vollkommen verscheiden.

Beim Schweißen kommt es zum Zusammentreffen verschiedener physikalischer Größen. Wird nicht qualitativ vernünftig, sachgemäß und erstklassig geschweißt, so hat dies Auswirkungen auf das Schweißgut.

Manchmal ist es nur die falsche Schweißtechnik, die Maschineneinstellung ist eine andere oder die errechneten Einflüsse stimmen nicht. Manchmal liegen jedoch andere Fehler vor. Wir möchten Ihnen in diesem Beitrag die häufigsten Fehler vorstellen, welche beim Schweißen auftreten können.

Fehler beim Schweißen sind keine Seltenheit

Es ist absolut ärgerlich, doch manchmal kommt es leider vor – ein Fehler, der durch das Schweißen entstanden ist. Das Werkstück ist unvollendet, weißt Schäden auf und ist rissig. Das ist nicht selten ein Problem, welches der QS auffällt.

Diese Fehler verfälschen das Ergebnis und sind beispielsweise Folgen von Zugluft, von falsch eingestelltem Schweißstrom oder der falschen Berechnung. Schweißen ist Facharbeit und bleibt auch solche.

Dabei ist es egal, ob es beim Schutzgas-Schweißen oder WIG-Schweißen passiert – bei Bearbeiten von Werkstücken mit einem Schweißgerät entstehen aufgrund verschiedenster Ursachen Fehler.

Einschlüsse und Risse als häufige Fehler

Zwei der häufigsten Fehler sind Einschlüsse und Risse. Einschlüsse können hohl oder fest sein. Meist ensteht diese Art des Fehlers durch das Ansammeln von Schmelze. Dadurch werden Stellen blockiert, es entsteht ein Hohlraum und diese werden als Einschluss bezeichnet.

Hohle Einschlüsse können in den verschiedensten Größen auftreten, anders bei den festen Einschlüssen. Diese bilden sich allerdings durch Fremdkörper, welche in die Schweißnaht eindringen und so für den festen Einschluss sorgen. Treten die Einschlüsse mehrfach auf, so sollten die Einstellungen des Schweißgeräts geprüft werden. Vielfach wird beispielsweise zu wenig Schutzgas verwendet.

Ein zweiter häufiger Fehler sind die Risse. Diese bilden sich meist durch Spannungen, welche mechanischer Natur sind. Risse können unterschiedlich stark ausfallen und meist treten sie beim Zusammenziehnen des Werkstücks auf. Im schlimmsten Fall kann die hergestellte Naht nicht genutzt werden. Bei den Rissen gilt es allerdings zu unterscheiden. So gibt es Endkraterrisse, Querrisse, Längsrisse und Hutrisse.

Schweißverzug – ein weiterer häufiger Fehler

Ähnlihc wie der Riss ist auch der Schweißverzug ein Fehler, der häufig auftritt. Dieser entsteht in der Regel durch die wechselnde Wirkung aus Schrumpfung und Ausdehnung.

Typische Fehler innerhalb dieser Kategorie sind Querverschrumpfungen, Längsschrumpfungen oder beispielsweise der Winkelverzug. Um dies vorzubeugen sollte darauf geachtet werden, dass die Schweißnaht nicht auf einmal sondern nach und nach hergestellt wird.

Ungenügende Durchweißungen und Zündstellen

Der vierte typische Fehler ist die ungenügende Durchschweißung. Dies passiert, wenn das Werkstück nicht genügend miteinander verschweißt wurde und die Belastbarkeit dadurch deutlich sinkt. Einseitige Belastbarkeit ist bei ungenügender Durchschweißung häufig die Folge. Grund dafür ist vielfach eine zu schnell hergestellte Schweißnaht respektive eine viel zu geringe Wärmezufuhr.

Zündstellen können ebenso häufig auftreten und gehören zweifelsohne zu den typischen Fehlern beim Schweißen. Dieser entsteht, weil der Schweißlichtbogen das Material berührt und sich infolgedessen entzündet. Dies kann vermieden werden, in dem der Lichtbogen oberhalb von der bereit vorhandenen Naht entzündet oder an einer komplett anderen Stelle gezündet wird. Dies sind so die typischen Fehler, die beim Schweißen passieren.